Achtsam leben – lebendige Achtsamkeit
Achtsamkeit und Meditation ist aktuell in vieler Munde. Es scheint, wenn man den Zeitschriften, TV Beiträgen, Buchveröffentlichungen glauben mag, der Schlüssel zum Glück.
Glaube nicht alles ungeprüft, sondern probiere es selbst aus – scheint hier eine gesunde Empfehlung zu sein. Und genau das braucht es in der Achtsamkeit und Meditation – den Mut, es zu tun. Und zwar immer und immer wieder, beständig, mit Disziplin. Im Yoga würde man dazu TAPAS sagen – Leidenschaft, Hingabe und Disziplin.
Jetzt denkst Du vielleicht, schon wieder eine dieser Formen von Selbstoptimierung, die mein knappes Zeit-Konto im Alltag nur noch mehr belasten. Stop! Genau das ist es nicht.
Was ist eigentlich Achtsamkeit?
Achtsamkeit heißt, mit Dir selbst Zeit zu verbringen – Du verabredest Dich mit Dir selbst auf Deinem Meditationskissen, auf dem Sofa oder Deinem Lieblingssessel.
Du begegnest Dir selbst mit allem, was Du gerade mitbringst: mit Ärger, Wut, Freude, Enttäuschung, Unruhe, Sorgen, Verspannungen, Schmerzen, Frust und vielem mehr. Denn all das bist Du! Und es geht eben nicht darum, es loszuwerden, in die Ecke zu drängen, unter den Teppich zu kehren, auszusperren. Denn da holt es Dich nur irgendwann wieder ein und schleicht sich durch die Hintertür zurück und dann meist heftiger als zuvor.
Es geht vielmehr darum, all dem was ist, Raum zu geben, es als stiller Beobachter wahrzunehmen mit einem Modus von „Oh wow. Interessant, was da alles ist. Eine bunte Mischung von Gefühlen und Empfindungen, eine bunte Vielfalt von Leben.“
Es geht darum, raus aus den Bewertungen zu gehen, rauszugehen aus, was alles nicht ein darf, was böse ist, was wir nicht haben wollen, denn wir wollen doch entspannt und glücklich sein.
Weißt Du, was wirklich interessant dabei ist???
Wenn Du genau das tust, dem was ist, Raum gibst, löst es sich meist von selbst auf und wird leiser und leiser.
Gedanken werden ruhiger, Gefühlstumulte lösen sich auf, bis sie nur noch seichte Wellen sind, die vor sich hinplätschern. Schmerzen und Verspannungen werden weniger. Nicht immer, aber immer öfter.
Was es dazu braucht?
- Nun – den festen Willen, es zu tun.
- Deinen Atem. Denn der Atem ist eines der großen Hilfswerkzeuge in der Meditation und Achtsamkeit.
- Ein bisschen Sitzfleisch, heißt, Disziplin, nicht gleich aufzugeben. Denn es wird Tage geben, wo Du Dich fast erleuchtet fühlst, so gut funktioniert Deine Meditation. Und es wird Tage geben, da klappt gar nichts. Dann wird sich die Stimme in Dir wieder zurückmelden, die sagt, lass es. Das bringt doch nix. Dann zu sagen, doch. Morgen setze ich mich wieder hin und mach es wieder, und wieder, und wieder. Und es wird leichter, das kann ich Dir versprechen.
- Vielleicht ein bisschen Anleitung. Suche Dir einen Kurs, eine Gruppe, lese ein gutes Buch dazu, das Dich begleitet. Das ist sicherlich hilfreich.
- Anfangs braucht es meistens einen Wohlfühlort, an dem Du Dich geschützt zurückziehen kannst. Später funktioniert das Meditieren überall – denn Achtsamkeit heißt bewusst am Leben teilzunehmen, überall, wo auch immer Du bist.
- Zeit – Du denkst jetzt wahrscheinlich: „Siehst Du. Ich wusste, dass es einen Haken gibt!“ Anfangs reichen 5 Min. Streiche einfach 5 Minuten Fernsehprogramm, Netflix, Instagram & Co. 5 Min. sitzen, atmen, mit Dir sein. Das ist Du Dir nicht wert? Was würde Dein bester Freund, Deine beste Freundin sagen, wenn Du ihm/ihr sagen würdest, dass Du keine 5 Min. Zeit hast, ihm/ihr zuzuhören! Viele Achtsamkeitsübungen sind Alltagsübungen, die Dich gar keine extra Zeit kosten. Bewusst Pause machen und aus dem Fenster schauen. Bewusst atmen. Bewusst Tee trinken. Bewusst an der U-Bahn-Station stehen. Bewusst Spazierengehen…..
Achtsamkeit und Meditation verändert Dein Leben! Es verhilft Dir zu neuer Lebendigkeit und Gelassenheit!
Warte nicht länger, sondern leg los! Wenn du Begleitung möchtest, komm in unseren Schnupperkurs, der im März startet!